
Niels Roefs
dipl. Architekt HTL/ETH
«Klare Volumen ohne vorstehende Elemente, ein stimmiges Verhältnis zwischen opaken und opalen Elementen, wenige Fensterformate, schlichte Form- und eine leicht differenzierte Farbgestaltung. So erhalten die Doppeleinfamilienhäuser ihre eigenständige Identität.»
Raumaufteilung und Aufenthaltsqualität
Das Doppeleinfamilienhaus ist über vier Geschosse organisiert. Nach dem gedeckten Haupteingang im Erdgeschoss folgen die Küche und der grosszügige offene Wohn- und Essbereich. Die oberen Geschosse sind jeweils über eine einläufige Treppe erschlossen. Im Obergeschoss sind drei Schlafräume und eine Nasszelle organisiert. Im Attikageschoss befindet ein weiterer Schlafbereich und nochmals eine Nasszelle. Die unterschiedliche Ausrichtung der Terrassen im Attikageschoss generieren einen hohen Grad an Privatsphäre.
Nebst dem Aussenraum im Attikageschoss hat jedes Haus einen Garten im Erdgeschoss. Mittels eines definierten Bauteilkatalogs soll dem Käufer ermöglicht werden, den Garten individuell zu gestalten.
Einflüsse und Formensprache
Die bestehenden Häuser an der Bachstrasse weisen gerade an den Fensterläden eine unterschiedliche Farbgestaltung auf. Wir haben das Thema Fenster und Läden neu interpretier. Die Fensterelemente bestehend aus Glas und einem geschlossenen Lüftungsflügel sind pro Haus unterschiedlich farbig. Die Häuser erhalten so eine eigenständige Identität. Der Farbkatalog von Le Corbusier ist ein in sich abgestimmter harmonischer Farbfächer.
Material
Der Baukörper ist ein einfach gestaltetes Volumen mit einem zurückversetzten Attikageschoss. Die Formensprache wurde minimalisiert. Die gestalterischen Elemente sind die Vordächer, die Fenster und die Ablaufrohre. Um der Einfachheit noch mehr Ausdruck zu verleihen, wird das Haus aus einem verputzten Einsteinmauerwerk erstellt. Wichtig ist, dass alles mineralische Materialien verwendet werden.
Gesamtareal
Die Ausgangslage war ein bestehender Bebauungsplan mit den Vorgaben der Bebauungsmuster. Die Häuser A sind die Weiterführung der Überbauung an der Bachstrasse.
Die Häuser C und D bilden den nördlichen Abschluss der Bebauungsstruktur beginnend beim Lüssiweg. Das Haus B bildet die Schnittstelle zwischen den einzelnen Bebauungen. Sie bildet ein Scharnier.